Neue Ladesäule in Mellrichstadt – Bürgermeister & Überlandwerk setzen auf Elektromobilität

Gastbeitrag von Susan Damm

Die Elektromobilität in Mellrichstadt macht einen großen Schritt nach vorne. Heute wurde die neue Ladesäule oberhalb der Streuwiese, direkt an der Stadtmauer, feierlich eingeweiht.

Bürgermeister Michael Kraus sowie die beiden Geschäftsführer der Überlandwerk Rhön GmbH (ÜWR), Joachim Schärtl und Roland Göpfert, nahmen gemeinsam die offizielle Inbetriebnahme vor.

Schon Anfang August sorgte der Aufbau der neuen Ladesäule für Aufsehen. Ein großer Kasten schwebte am Kran der ÜWR neben dem Brauhausgrill, was sofort zu neugierigen Fragen der Bürger führte.

Handelte es sich um eine neue mobile Zapfanlage für den Imbiss oder etwa um einen modernen Stromkasten? Die Mitarbeiter der ÜWR klärten schnell auf: Hier wird eine hochmoderne Ladesäule für Elektrofahrzeuge installiert.

Die neue Ladesäule der Marke Siemens ermöglicht das Laden sowohl mit Wechselstrom (AC) mit einer Leistung von 22 kW als auch das Schnellladen mit Gleichstrom (DC) mit bis zu 160 kW. Ursprünglich war die Ladesäule auf dem Parkplatz der Streuwiese geplant.

Aufgrund von Hochwasserschutzauflagen musste der Standort jedoch verlegt werden, und so wurde der Platz neben dem Imbiss direkt an der Stadtmauer als ideale Alternative gefunden.

Ermöglicht wurde diese neue Lademöglichkeit durch die ÜWR Mobilität GmbH & Co.KG, eine Tochtergesellschaft der ÜWR, die sich intensiv dem Thema Elektromobilität widmet und ab sofort Betreiber der Anlage ist. Die Investition in die Ladesäule und deren Installation beläuft sich auf über 80.000 Euro, hinzu kommen 18.000 Euro für den Netzanschluss.

Durch die Verlegung an die Stadtmauer konnte die ÜWR auf eine bereits vorhandene Trafostation hinter dem AOK-Gebäude zurückgreifen, was zusätzliche Kosten einsparte.

Das Projekt wurde gefördert mit dem Förderprogramm „Öffentlich zugängliche Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeug in Bayern 2.0“ des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie. Diese Unterstützung war maßgeblich für die Realisierung der Erweiterung der Ladeinfrastruktur durch das ÜWR.

Die gesamte Bauzeit erstreckte sich über nur wenige Monate, von Mai bis Anfang August. Elektrofahrer können die neue Ladesäule ab sofort mit allen gängigen Ladekarten nutzen. Zudem ist auch ein Adhoc-Laden oder das Laden über eine App möglich.

Überlandwerk gibt richtig Gas beim Thema Elektromobilität

Parallel zur Einweihung dieser Ladesäule wurde in der Sondheimer Straße eine weitere Schnellladesäule in Betrieb genommen. Diese ermöglicht seit Mitte August das Laden mit einer Leistung von 300 kW und steht ebenso rund um die Uhr zur Verfügung.

Hier hat die ÜWR ungefähr 220.000 Euro investiert inklusive einer neuen Trafostation auf dem Betriebsgelände. Dazu wurde ein Förderantrag zur Gewährung von Zuwendungen für die Errichtung von öffentlich zugänglicher Ladeinfrastruktur gestellt.

Fördermittelgeber war das Bundesministerium für Digitales und Verkehr, so dass durch die positive Bewilligung die Ladesäule mit 60 Prozent durch den Bund gefördert wurde.

Die ÜWR setzt damit ein starkes Zeichen für die Zukunft der Elektromobilität in der Region und zeigt, dass der Ausbau der Ladeinfrastruktur eine zentrale Rolle in der Weiterentwicklung der Mobilität spielt.

Weitere zwei Ladesäulen am Parkplatz Schwarzes Moor sind bereits in Betrieb und werden in der kommenden Woche offiziell eingeweiht.